Peter Lorre war ein österreichisch-ungarischer Schauspieler, der am 26. Juni 1904 in Rózsahegy, Österreich-Ungarn (heute Ružomberok, Slowakei), geboren wurde und am 23. März 1964 in Los Angeles, USA, verstarb. Er wurde durch seine charakteristische Stimme und sein markantes Aussehen bekannt.
Lorre begann seine Schauspielkarriere in den 1920er Jahren in Wien und Berlin. Er erlangte internationale Bekanntheit durch seine Darstellung des Kindermörders in Fritz Langs Film "M - Eine Stadt sucht einen Mörder" aus dem Jahr 1931. Diese Rolle brachte ihm Anerkennung als vielseitiger Charakterdarsteller ein.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigrierte Lorre 1933 in die USA. Dort erhielt er schnell Angebote für Filmrollen und spielte in Hollywood-Filmen wie "Der dünne Mann" (1934), "Die Spur des Falken" (1941) und "Casablanca" (1942) mit. In den 1940er Jahren lehnte er häufig filmische Rollen ab und arbeitete stattdessen verstärkt am Broadway.
Obwohl Lorre in seiner Heimat und im Exil erfolgreich war, führte sein persönliches Leben zu Schwierigkeiten. Er hatte mit Alkohol- und Drogenproblemen zu kämpfen und stand in den 1940er Jahren unter Beobachtung des FBI aufgrund angeblicher kommunistischer Aktivitäten.
In den 1950er und 1960er Jahren war Lorre vor allem in Fernsehserien wie "Alfred Hitchcock Presents" und "The Twilight Zone" zu sehen. Er war auch als Synchronsprecher tätig und lieh seine Stimme animierten Charakteren wie z.B. Mr. Geppetto in Disneys "Pinocchio" (1940).
Peter Lorre starb im Alter von 59 Jahren an einer Schlaganfall-bedingten Operation. Er hinterließ eine bleibende künstlerische Erbe und wird für seine einzigartige Darstellung von düsteren und psychologisch komplexen Charakteren geschätzt.
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